Görnitzer Weg 8 | 08606 Oelsnitz 03 74 21 / 2 29 29  kg.vogtland-stjakobus@evlks.de Mo bis Fr: 8 – 15 Uhr

Willkommen in Krebes

Unsere Krebeser Kirche steht zwar mitten im Dorf, aber nicht in der ersten Reihe. Sie ist nicht besonderns prunkvoll ausgestaltet, aber sie lädt ein, um zur Ruhe zu kommen, durchzuatmen und wieder mit Gott ins Gespräch zu kommen. Und weil der Friedhof sie auf zweieinhab Seiten umgibt, stellen sich wie von selbst Fragen nach Tod, Leben und Ewigkeit ein. 

Im Innern ist der Grabstein einer Pfarrfrau aufgestellt, die eine direkte Nachfahrin Luthers war und dem Pfarrer so lieb war, daß er sie unter seiner Kanzel beisetzen ließ. Unweit des Eingangs der Kirche befindet sich das Grab des Malers und Illustrators Hermann Vogel.

Besonders einladend wirkt die Kirche zum Erntedankfest. Nach altem Brauch werden in vielen der Krebeser Häuser zwei Erntekränze gebunden. Sie schmücken die Emporen. Ein anderer den Krebesern lieber Brauch ist die Tradition, zu Weihnachten je eine Rose als Altarschmuck zur Kirche zu bringen. Dieser Strauß mit seinen unterschiedlichen Blüten zeugt von der Verbundenheit der Krebeser mit ihrer Gemeinde und ist ein stilles Zeichen ihres Glaubens an Jesus Christus.  

Skizze Jakobi Kirche Krebes

Adresse

Jakobi Kirche Krebes
Burgsteinstraße
08538 Weischlitz OT Krebes

Kontakt

Pfarrer Tilo Kirchhoff
Schloßstraße 2, 08538 Weischlitz OT Geilsdorf
Telefon:  03 74 36 / 23 98
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Kirchgemeindeverwaltung
Görnitzer Weg 8, 08606 Oelsnitz
Telefon:  03 74 21 / 2 29 29
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Das Geläut St. Jakobi Kirche Krebes

Galerie

Geschichte

Pfarrer Johann Theodor Gottlob Wirth schreibt in der Kirchengalerie Sachsens im Jahre 1844:

„Die in Form eines Kreuzes erbaute, mit Schindeln bedachte, höchst baufällige und unansehnliche Kirche, welche der Schreiber dieser Zeilen hier antraf, war, wie eine Schrift aussagte, die man im Grundstein des Altars fand, im Jahre 1432 erbaut, der heiligen Maria geweiht und dem Schutze des heiligen Jacobus und zweien andern Heiligen, deren Gebein in je einem erbsengroßen Stückchen der Schrift beilag, unterstellt worden.

Bis zum Jahr 1831, wo dieses uralte Kirchengebäude umgebaut, zu einem regelmäßigen Rechteck umgestaltet, mit einem neuen Thurm versehen, mit Schiefer bedachet, mit , im Innern würdig ausgebaut, durch eine neue Orgel, die Herr Polster aus Markneukirchen baute, bereichert und durch einen einfachen Altar, in welchem die Kanzel eingebaut ist, verziert wurde; bis zu genanntem Jahre mögen wohl viele Bemühungen mit dem Kirchlein zu Krebes vorgenommen worden sein, so daß durch mancherlei Anbaue und Umgestaltungen bei Reparaturen zuletzt kaum noch die ursprüngliche Kreuzesform hindurchschimmerte; aber wenn dies geschehen und wie oft die nachhelfende Hand der Menschen an dieses Werk gelegt worden sei, ist dem Schreiber dieses zur Zeit noch unbekannt.“

Im Inneren des Kirchenschiffes ist ein Grabstein angebracht mit der Inschrift:

„Wohlverdientes Grabmahl der weiland Wohledlen, viel Ehr und Tugend belobten Frauen Sophia Elisabeth Kolbin, H: Gabriel Kolbens Pfarrers allhier Fr: Eheliebste, eine Tochter H: Joh: Ernst Teubners, Past: zu s: Steph: in Zeitz. U: Nachkommin des GottesMannes D: Mart. Luthers, welche d. 12. Jul: 1688 in Zeitz geb: d. 19. oct. 1717 verehl:, mit 3 Söhnen u 2 Töcht: gesegnet, d. 23. Aug. 1734 ihres alt: 46: Jahr in ihren Jesu seel: verstorb: u: in der grufft, allhier vor der Kanzel deßen Herre: Auferweckung erwartet, zum Gedächtniß ihres Christl: Tugendvollen Lebens, in schuldigster verehrung ihrer Liebe u. Treu aufgerichtet von dero hinterlaßenen Ehemanne Gabriel Kolben Past:
L: Text: Offenb: 3.v.5. Wer überwindet, der soll mit weisen Kleidern angeleget werden, u: ich werde s: Nahmen nicht austilgen aus d. Buch des leb; u. ich werde s. Nahme bekennen für n. vat. u. für S. Engel.“