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Kirchgeld - Dank und Erinnerung

von Sandy Limmer, 07.08.2025

Sollen wir? Oder lassen wir's? Verschicken wir eine Erinnerung zum Kirchgeld und wenn ja in welcher Form?
Eigentlich reicht doch der Ärger, den es alle Jahre wieder wegen der Bescheide zur Ortskirchensteuer/ dem Kirchgeld gibt.

Doch bevor ich dazu komme, steht zuerst der Dank. Danke, all denen, die mit ihrer Kirchensteuer und ihrem Kirchgeld dafür sorgen, dass in unserer Gemeinde unterschiedlichste Gottesdienste gefeiert werden können, dass wir neue Formen ausprobieren und einüben können, wie zum Beispiel die Predigtreihe zu den Gleichnissen Jesu, die "Kirche Kunterbunt" oder unsere "Bistrotisch-Gottesdienste". 

Kirchgeld - Erinnerung und DankeUnd damit sind wir schon bei der ersten Unklarheit. Ist das Kirchgeld nun eine Steuer, also Pflicht oder ist es eine Spende, also freiwillig?
Ja, das Kirchgeld ist eine Steuer. Das sächsische Finanzministerium hat dies in diesem Frühjahr nochmals klargestellt. In den Steuerformularen kann jetzt auch das Ortskirchgeld als Steuer eingetragen werden und ist nun im Unterschied zu Spenden voll abzugsfähig. 

Die nächste häufig gestellte Frage betrifft die Verwendung des Kirchgeldes:
Wir benötigen es zur Deckung unseres Haushaltes, also für sämtliche Aufgaben in unserer Kirchgmemeinde. Es ist eine der sechs wichtigen Einnahmen, neben den Zuweisungen der Landeskiche, den Einnahmen aus Pachten, den Erträgen aus unserem Wald, den Kollekten und Spenden. Ohne Kirchgeld säßen wir bei unseren Gottesdiensten im Dunkeln, könnten sich die unterschiedlichsten Gruppen und Kreise nicht in gewohnter Weise treffen, wären Rüstzeiten nicht so kostengünstig möglich. 

Und nun zur nächsten Frage: Warum aber braucht es überhaupt zwei Steuern für ein und die selbe Aufgabe?
Das Kirchgeld wurde nach der Wende von 1989 als Ortskirchensteuer eingeführt, weil die Verantwortlichen damals nach einer einfachen Möglichkeit suchten, die finanziellen Lasten der kirchgemeindlichen Arbeit auf möglichst viele Schultern zu verteilen. Landeskirchensteuer zahlen tatsächlich nur ca. 30 % der Kirchgemeindeglieder. Mit dem Verbleib des gesamten Kirchgeldes in der Kirchgemeinde vor Ort sollte ein Anreiz geschaffen werden, sich mit den Anliegen daheim zu identifizieren. Und tatsächlich gibt es Viele, die dieses Anliegen großzügig aufgeifen. 

Nun zur letzten Frage: Braucht es eine Erinnerung?
Ja, leider. Unsere Erfahrung der letzten Jahre zeigt, dass es einen Unterschied macht, ob wir an das Kirchgeld erinnern oder es lassen. Viele haben in der Vergangenheit die Erinnerungskarte als das verstanden, was sie sein soll, eine freundliche Erinnung.
Solltet Ihr dieses Jahr eine Karte bekommen, dann versteht sie genau in diesem Sinn.
Bitte ärgert Euch nicht darüber!
Helft vielmehr mit, dass unsere Kirchgemeinde auch in Zukunft die unterschiedlichsten Angebote, zu denen ja auch in diesem Heft eingeladen wird, unterbreiten kann. 

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Lieber kurz anrufen!

Zufällige Treffen sind selten geworden. Weite Wege liegen oft zwischen uns. Aber es gibt ja das Telefon. Sicher, es ersetzt kein persöniches Gespräch. Aber für einen ersten Kontakt ist es eine gute Hilfe.