Bekämpfung des Holzwurm-Befalls in der Salvator- Kirche in Kürbitz
von Eberhard Waller, 05.06.2025
In der Salvatorkirche nagt der Wurm. Nicht der Lindwurm. Nein, der Holzwurm. Heftig. Da müssen wir etwas dagegen tun. Und wir werden es tun. Im November wird es geschehen. Da wird schweres Geschütz aufgefahren. Die Kirche wird gesperrt. Und abgedichtet. Und dann: mit Gas gefüllt. Gas, das alles abtötet, was sich innerhalb befindet.
Das geht ziemlich schnell. In etwas mehr als einer Woche ist alles vorbei. Dann ist die Kirche nachweislich frei vom Wurm. Und wieder frei von Gas. So dass wir alle wieder in die Kirche hinein können.
Zum Einsatz kommt das hochwirksame Begasungsmittel „Sulfuryldifluorid“, das sich durch hohe Eindringtiefe, extreme Wirksamkeit und Rückstandsfreiheit nach der Behandlung auszeichnet. Nach aktuellen Studien ist das Gas weder krebserregend noch ozonschädigend. Es bildet keinerlei giftige Oberflächenrückstände auf Wänden, Tischen, Geschirr oder Kleidern.
So eine Aktion will natürlich vorbereitet sein. Es braucht Planung. Es braucht Genehmigungen. Man muss alles schützen, was überleben soll. Die Fledermäuse im Dachstuhl zum Beispiel. Und es braucht Geld. Ziemlich viel Geld.
Von der Firma, die die Maßnahme durchführt, wird uns der Zeitraum vom 10. bis zum 18. November genannt. Nach Abschluss der 800-Jahr-Feier und nach Abschluss des Brutgeschäftes der Fledermäuse. Rechtzeitig zum Buß- und Bettag soll die Kirche wieder zur Verfügung stehen.
Alle Nachbargemeinden sind eingeladen, bewegliche und transportable Gegenstände, die in ihren Kirchen gegen den Wurmfraß kämpfen, rechtzeitig zu der Bekämpfungsaktion nach Kürbitz zu bringen.