Behütet - Judith Döschner
Ein musikalischer Gruß und Herzenswunsch an alle meine Lieben und Glaubensgeschwister in dieser Zeit des Lockdowns.(Judith Döschner)
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Lasst uns in der Stille Gott bitten, dass er uns sein Wort ganz persönlich zuspricht. Herr, gib uns ein Herz für dein Wort und ein Wort für unser Herz. Amen.
Liebe Gemeinde und liebe Zuschauer, was kann ich glauben und was darf ich hoffen im Leben? Das ist die Frage von Thomas und auch eine der größten Lebensfragen überhaupt. Dabei geht es nicht nur um Glaubensfragen. Ich behaupte: wir tun ALLES aus Hoffnung. Sie trägt unser Leben. Wir gehen arbeiten in der Hoffnung, dass wir am Ende unser Gehalt bekommen. Wir vertrauen Menschen in der Hoffnung nicht enttäuscht zu werden. Wir geben unser Bestes in der Corona-Krise in der Hoffnung, sie so gut wie nur möglich zu überstehen.
Ein Gedankenexperiment: Was wäre, wenn wir heute Mittag in den Nachrichten hören: Das Corona-Virus ist besiegt! Was würde das ändern? Was würdet ihr tun? Also ich hätte da gleich so ein paar Ideen: ich würde wohl spontan doch noch zu einem Ostergottesdienst einladen. Dann wöllte ich auf jeden Fall die Familie besuchen, vielleicht ein paar Freunde noch zum Mittagessen einladen. Ich könnte mir vorstellen, dass die Pflegeheime von Besuchern überfüllt würden. Die Menschen laufen wieder mit einem Lächeln im Gesicht durch die Straßen statt mit einer Schutzmaske. Wer unter Quarantäne in einer kleinen Wohnung stand, springt überglücklich durch die Parks. Viele werden draußen das gute Wetter bei einem Osterspaziergang genießen und vielleicht sogar extra wenig Abstand halten. Die Sorgen und Ängste der Menschen würden sich in der Frühlingsluft auflösen. Nur die Schüler müssten leider noch eine gaaaanze Woche warten, bis die Schule endlich wieder anfängt.
Wir merken schon an all den Veränderungen, dass wir gerade eine starke C-Prägung haben. Corona prägt zur Zeit unser Leben. Und nun noch eine zweite Frage: Was wäre, wenn wir dann zwei Tage später mitbekämen, dass dies nur eine Falschmeldung war; eine falsche Hoffnung, die uns getäuscht hat? Das Virus würde sich um so stärker ausbreiten. Als Betrogene hätten wir einen kurzen Moment Freude gehabt und müssten in die alten Beschränkungen zurückkehren.Sehr wahrscheinlich würden wir an den Folgen der Falschmeldung schwer tragen.
Es gibt Botschaften, die unsere Welt und unser Leben tiefgreifend verändern! Manche hören es vielleicht noch in ihren Ohren: „Der Krieg ist vorbei! Die Mauer ist gefallen!“ Oder der erste Schrei ihres Kindes, als sie Eltern wurden. Ich freue mich darauf, wenn es heißt: die Corona-Zeit ist überstanden. Heute habe ich aber eine Botschaft von noch viel größerer Tragweite für uns: Der Tod ist besiegt! Jesus ist auferstanden! Das ist die Botschaft von Ostern! Der Tod ist besiegt! Das Gegenmittel heißt Jesus Christus: Wer sich und sein Leben Gott anvertraut und für ihn lebt, wird ewiges Leben haben und auferstehen.
„Auferstehung – das ist ja kaum zu glauben!“ würden wohl die meisten Menschen bei uns mit Thomas zusammen sagen. „Was wäre, wenn diese Botschaft nicht stimmt? Was, wenn die Auferstehung eine Falschmeldung wäre?“ Auch in den Gemeinden der ersten Christen war das immer wieder ein Thema. Deshalb schreibt der große Apostel Paulus auch über diese Frage in einem Brief an die Gemeinde in Korinth.
In der damaligen Weltstadt Korinth war der Glaube an eine Auferstehung der Toten für viele Zeitgenossen eine lächerliche Idee. Da war es manchen Christen peinlich geworden und sie meinten, dass sie ja auch an Jesus glauben könnten ohne die Auferstehung. Was Paulus dazu schreibt, ist ziemlich emotional. Man merkt, dass ihm die Sache wirklich wichtig ist. Er schreibt (1. Kor 15,12-20):
Christus wird somit als der verkündet, den Gott von den Toten auferweckt hat. Wie können da einige von euch behaupten: »Eine Auferstehung der Toten gibt es nicht!«? Angenommen, es gibt wirklich keine Totenauferstehung: Dann ist auch Christus nicht auferstanden. Und wenn Christus nicht auferstanden ist, ist es sinnlos, dass wir das Evangelium verkünden, und sinnlos, dass ihr daran glaubt. Und nicht nur das: Wir stehen dann als falsche Zeugen da, weil wir etwas über Gott ausgesagt haben, was nicht zutrifft. Wir haben bezeugt, dass er Christus auferweckt hat; aber wenn es stimmt, dass die Toten nicht auferweckt werden, hat er das ja gar nicht getan. Um es noch einmal zu sagen: Wenn die Toten nicht auferstehen, ist auch Christus nicht auferstanden. Und wenn Christus nicht auferstanden ist, ist euer Glaube eine Illusion; die Schuld, die ihr durch eure Sünden auf euch geladen habt, liegt dann immer noch auf euch. Und auch die, die im Glauben an Christus gestorben sind, sind dann verloren. Wenn die Hoffnung, die Christus uns gegeben hat, nicht über das Leben in der jetzigen Welt hinausreicht, sind wir bedauernswerter als alle anderen Menschen. Doch es verhält sich ja ganz anders: Christus ist von den Toten auferstanden! Er ist der Erste, den Gott auferweckt hat, und seine Auferstehung gibt uns die [Gewissheit], dass auch die, die im Glauben an ihn gestorben sind, auferstehen werden.
Was für ein radikales Urteil: Ohne die Auferstehung ist unser Glaube sinnlos – eine Illusion. Ganz bestimmt könnte man sich von Jesus noch das eine oder andere Gute mitnehmen: ein paar schlaue Sätze und ein bisschen Motivation mal was Gutes zu tun. Aber wir merken, dass es bei der Auferstehung und Jesu Sieg über den Tod wirklich ums Eingemachte geht. Das ist der Kern unseres Glaubens!
Wem es wie Thomas schwer fällt, an die Auferstehung zu glauben, soll das keine Angst machen. Vielmehr sehen wir bei ihm, wie Jesus gerade auf seine Glaubensfragen eingegangen ist. Wir sollen nicht leichtfertig glauben. Man kann auf Mikado Stäbchen nicht über eine Schlucht balancieren. Da braucht man mindestens einen echten Balken, besser ein Brücke. Unsere Hoffnung muss tragen können, durch das ganze Leben und sogar durch den Tod. Ich finde es stark, wie ehrlich die Bibel deshalb auch von Anfragen an den Glauben und Zweifeln berichtet. Das Wort über diesem Jahr ist die dramatische Bitte eines Vaters an Jesus: „Ich glaube. Hilf meinem Unglauben.“ Gott kennt unser Herz und er wirbt um unser Vertrauen und unsere Liebe. Er will, dass wir von ganzem Herzen hoffen und glauben können! Das bedeutet nicht, dass er ein rosa Einhorn vom Himmel fallen lässt, wenn wir das als Zeichen für seine Existenz fordern. Aber das bedeutet: wenn wir ihn aufrichtig suchen, werden wir ihn finden. Das verspricht Gott (Jer 29,13f)! Und das gilt nicht nur dafür, ob wir an seine Auferstehung glauben, sondern das gilt für alle Glaubensfragen! Sucht – so werdet ihr finden!
Doch warum ist gerade die Auferstehung von Jesus Christus so entscheidend, dass sie der Kern unseres Glaubens ist? Was verändert die Osterbotschaft so tiefgreifend in unserem Leben ganz persönlich und in unserer Welt? Ich habe mal versucht dieser Frage nachzugehen, was die Auferstehung mit meinem alltäglichen Leben zu tun hat. Könntet ihr das in Worte fassen? Wenn die Osterbotschaft der Kern unseres Glaubens ist, dann kann sie doch nicht nur zu Ostern und irgendwann mal am Grab eine Rolle spielen, sondern jeden Tag!
Als ich mir diese Frage gestellt habe, bin ich bei einem Bild hängen geblieben, das viele gerade vor Augen haben und manche auch durchmachen: Quarantäne in der eignen Wohnung. Es heißt, dass Jesus durch seinen Tod und die Auferstehung uns die Tür zum ewigen Leben geöffnet hat. Mit ewigen Leben meint die Bibel nicht erst das Leben nach dem Tod, sondern auch schon das Leben mit Gott hier. Man könnte sagen: Jesus hat den Tod besiegt, der vor der Tür unserer Lebenswohnung gelauert hat und so hat er uns aus der Quarantäne eines Lebens ohne Gott befreit. Ich muss nicht mehr in den eigenen vier Wänden bleiben. Auch die eigenen vier Wände können schön sein. Wir versuchen alle unsere Lebenswohnung so einzurichten, dass wir uns darin wohl fühlen. Aber Gott hat mehr mit uns Menschen vor. In meiner Wohnung zählt nur das, was ich selber kann und schaffe. Trete ich vor die Tür, entdecke ich, was Gott kann und geschaffen hat. In meiner Wohnung habe ich nur begrenzten Platz. Stellt euch vor, wir würden unser Leben lang unseren Müll in der eigenen Wohnung sammeln und wüssten nicht wohin, wenn sie nach vielen Jahren alt geworden ist und zerfällt. Durch Jesu Kreuz und Auferstehung kann ich meinen Lebensmüll hinausbringen zu Jesus. Bei ihm darf ich meine Schuld eintauschen gegen Vergebung und Frieden. Ich kann Türen und Fenster öffnen, dass frische Luft hineinkommt. Ich kann Jesus einladen in meine Wohnung und er möchte uns mit hinaus nehmen, in Gottes großartige Welt. Jedes Gebet ist so ein Schritt vor die Tür meiner Lebenswohnung. Gott hat vieles mit uns vor außerhalb unserer vier Wände! Zu Ostern ruft uns Jesus hinaus aus der Quarantäne in unserer eigenen Lebenswohnung und befreit zu einem Leben mit Gott.
Wenn Paulus so engagiert über die Auferstehung schreibt, geht es ihm auch um die C-Prägung. Nicht dass Corona unser Leben an erster Stelle prägen soll, sondern, dass Christus derjenige ist, der unser Leben prägt! Ich wünsche uns, dass wir dieses Osterfest ganz neu entdecken dürfen, wie großartig es ist, dass Jesus Christus uns aus der Quarantäne eines Lebens ohne Gott befreit hat. Dass wir neu erfahren, dass diese Hoffnungsbotschaft auch gerade in herausfordernden Zeiten trägt. Vielleicht indem wir im Gebet jeden Tag einen Osterspaziergang mit Jesus machen, ihm anvertrauen, was uns beschäftigt und ihm danken für das Gute, das er für uns getan hat.
Und der Friede Gottes, der höhe als unser Denken und Fühlen ist, bewahre unser Herz in Jesus Christus unserem Herrn. Amen.
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